Reinhard Döhl: Stuttgarter Spiele

 
  • ein spiel das beginnen kann und aufhört
  • der schello die schello das schello
  • periphernalien, saturnalien, infernalien - [eine veröffnung]
  • Dialoge oder Das Stuttgarter Kleine Kartenspiel
  • 
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    ein spiel das beginnen kann und aufhört
    
    
    
    [kleine vernissage in drei sätzen]
    
    
    
    zeit: die 60er jahre und später
    
    ort: eingangshalle der alten staatsgalerie
    
    
    
    das alphabet
    
    ein mann der aussieht wie bob cobbing beginnt zu zählen
    
    wan
    
    do 
    
    tree
    
    fear
    
    fife
    
    seeks
    
    siphon
    
    eat
    
    neighing
    
    den
    
    elephan
    
    twirl
    
    ein mann das aussieht wie reinhard döhl zählt es an den fin-
    
    gern
    
    nach
    
    einhorn
    
    zwieback
    
    dreifuß
    
    vierhändig
    
    fünffüßig
    
    sechsstellig
    
    siebenschläfer
    
    achtender
    
    neunauge
    
    zehnfingerblind
    
    im elferrat
    
    die zwölf apostel
    
    ein mann der aussieht wie franz löffelholz sagt zu einem mann
    
    der aussieht wie franz mon
    
    ainmal nur das alphabet gebrauchen
    
    wobei ein mann der aussieht wie hansjörg mayer gegenüber einem
    
    mann der nicht aussieht wie hansjörg mayer auf der futura be-
    
    steht
    
    ein mann der aussieht wie reinhard döhl sagt zu einem mann der
    
    aussah wie werner schreib
    
    kurt (merz) schwitters
    
    während ein nann der aussieht wie siegfried (jakob) cremer ge-
    
    genüber dem mann der aussieht wie reinhard döhl darauf besteht 
    
    daß die futura in den eiern liegt
    
    der mann der aussieht wie siegfried (jakob) cremer lehnt die
    
    nach ihm benannte leiter an den himmel und stürzt ab
    
    ein mann der aussieht wie klaus burkhardt sagt
    
    mehr lichtsatz
    
    der mann der aussieht wie hansjörg mayer setzt sich auf seine
    
    sechsundzwanzig buchstaben
    
    der mann der aussieht wie franz mon sagt
    
    ainmal nur das alphabet gebrauchen
    
    ein zitat das aussieht wie von kurt schwitters geschrieben 
    
    sagt
    
    z y x
    
    w v u
    
    ts r q
    
    po n m
    
    lk i h
    
    de b a
    
    ein publikum steht mit dem rücken zur wand
    
    das publikum das aussieht wie leute die mit dem rücken zur 
    
    wand stehen fühlt sich veräppelt und schreit
    
    dichter rraus
    
    der mann der aussieht wie siegfried (jakob) cremer lehnt die 
    
    nach ihm benannte leiter an den himmel und stürzt ab
    
    der mann der aussieht wie hansjörg mayer ruht sich immer noch
    
    auf seinen sechsundzwanzig buchstaben aus
    
    ein zitat das aussieht wie von louis aragon geschrieben ant-
    
    wortet dem zitat das aussah wie von kurt (merz) schwitters ge-
    
    schrieben
    
    a b c d e f
    
    g h i j k l
    
    m n o p q r
    
    s t u v w
    
    x y z
    
    das ist der selbstmord der literatur
    
    sagt ein mann der aussieht wie das literarische quartett in 
    
    personalunion
    
    blödsinn
    
    sagt ein mann der aussieht wie albrecht/d
    
    unsinn
    
    sagt der mann der aussieht wie reinhard döhl
    
    ainmal nur das alphabet gebrauchen
    
    sagt der mann der aussieht wie franz mon
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d beginnt seine instrumente
    
    auszupacken
    
    der mann der aussieht wie ein personifiziertes literarisches
    
    quartett besteht immer noch auf dem selbstmord der literatur
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d hat seine instrumente 
    
    ausgepackt und beginnt eine endlose musik zu spielen
    
    das zitat das aussieht wie von kurt (merz) schwitters ge-
    
    schrieben besteht auf einem alphabet von hinten
    
    wir haben
    
    meldet sich ein zitat das aussieht wie von isidor isou ge-
    
    schrieben zu wort
    
    das alphabet aufgeschlitzt das seit jahrhunderten in seinen 
    
    verkalkten vierundzwanzig buchstaben hockte
    
    fünfundzwanzig buchstaben
    
    sagt der mann der wie kurt (merz) schwitters aussah
    
    sechsundzwanzig
    
    beharrt der mann der wie hansjörg mayer aussieht
    
    wir haben
    
    wiederholt das zitat das aussieht wie von isidor isou ge-
    
    schrieben
    
    das alphabet aufgeschlitzt das seit jahrhunderten in seinen 
    
    verkalkten vierundzwanzig buchstaben hockte und haben in sei-
    
    nen bauch neunzehn neue buchstaben hineingesteckt
    
    der mann der aussah wie isidor isou beginnt
    
    einzuatmen
    
    auszuatmen
    
    zu lispeln
    
    zu röcheln
    
    zu grunzen
    
    zu seufzen
    
    zu schnarchen
    
    zu rülpsen
    
    zu husten
    
    zu niesen
    
    zu küssen
    
    zu pfeifen
    
    undsoweiter
    
    ein undsoweiter das aussieht wie bob cobbing holt tief luft 
    
    und sagt
    
    twirl
    
    elephan
    
    den
    
    neighing
    
    eat
    
    siphon
    
    seeks
    
    fife
    
    fear
    
    tree
    
    do
    
    wan
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl sagt
    
    samstags nie
    
    der mann der aussieht wie klaus burkhardt sagt
    
    mehr lichtsatz
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl sagt
    
    sonntags nie
    
    der mann der aussieht wie franz mon sagt
    
    das gras wies wächst
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl sagt
    
    montags nie
    
    der mann der aussieht wie hansjörg mayer sagt
    
    sau
    
    aus
    
    usa
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl sagt
    
    dienstags nie
    
    ein mann der aussieht wie max bense sagt
    
    nur glas ist wie glas
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl sagt
    
    mittwochs nie
    
    ein zitat das aussieht wie von kurt schwitters geschrieben 
    
    sagt
    
    ewig währt am längsten
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl sagt
    
    donnerstags nie
    
    ein zitat das aussieht wie von gertrude stein geschrieben sagt
    
    a rose is a rose is a rose is a rose
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl sagt
    
    freitags fisch
    
    jetzt hören sie mal zu
    
    sagt ein zitat das aussieht wie von gertrude stein geschrieben
    
    ich bin kein idiot ich weiß daß wir im alltäglichen leben 
    
    nicht herumlaufen und ist ein ist ein ist ein sagen aber ich 
    
    glaube daß in dieser zeile die rose zum ersten mal seit hun-
    
    dert jahren wieder rot ist
    
    ein zitat das aussieht wie von ernst bloch geschrieben merkt 
    
    an
    
    es gibt auch rote geheimnisse in der welt ja nur rote
    
    der mann der aussieht wie max bense sagt jetzt
    
    jetzt und erst jetzt
    
    jetzt und nur jetzt
    
    jetzt und doch jetzt
    
    jetzt ist das jetzt erst jetzt das nur jetzt ist 
    
    und doch jetzt ist
    
    nur jetzt und doch jetzt
    
    jetzt das jetzt ist
    
    nicht jetzt das jetzt nicht jetzt ist ist jetzt das jetzt ist
    
    wenn es jetzt ist
    
    nicht jetzt wie es jetzt nicht ist
    
    nicht jetzt wie es jetzt nicht jetzt ist
    
    jetzt das nicht jetzt ist ist nicht jetzt
    
    jetzt nicht jetzt noch nicht
    
    doch jetzt das noch nicht jetzt ist wenn es jetzt ist
    
    jetzt das jetzt nicht mehr jetzt ist wenn es jetzt ist und
    
    jetzt das jetzt ist wenn es nicht mehr jetzt ist dieses jetzt
    
    erst dieses jetzt
    
    nur dieses jetzt ist jetzt
    
    worauf der mann der aussieht wie reinhard döhl fortfährt
    
    ist ist wo wenn schon
    
    so wird wenn es hoch
    
    weil ich komme kommt wird
    
    wenn es weil wo
    
    wenn ist so
    
    ist wo weil
    
    wird wenn ist
    
    ist wenn wo
    
    weil wird wenn es hochkommt
    
    wenns hochkommt so ist weil
    
    wenn ist schon
    
    so ist es
    
    ich komme
    
    der mann der aussieht wie siegfried (jakob) cremer stellt die
    
    nach ihm benannte leiter in die ecke und macht sich auf den
    
    nach ihm benannten weg
    
    der mann der aussieht wie reinhard döhl kommt nicht mehr mit
    
    und bleibt auf der strecke
    
    die musik die sich anhört wie von dem mann der aussieht wie
    
    albrecht/d gespielt klingt noch eine weile nach und hört dann
    
    auf eine endlose musik zu sein
    
    hast du töne
    
    fragt der mann der aussieht wie reinhard döhl
    
    aber der mann der aussieht wie siegfried (jakob) cremer ist
    
    schon ein stück auf dem nach ihm benannten weg fortgeschritten
    
    und hört es nicht mehr
    
    eine frau die aussieht wie ulrike (rickele) gauss schüttelt
    
    den kopf sagt aber nichts
    
    das publikum das aussieht wie leute die mit dem rücken zur 
    
    wand stehen steht immer noch mit dem rücken zur wand
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    der gong
    
    ein gong der nicht aussieht wie ein gong wird geschlagen
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d packt seine instrumente
    
    ein
    
    ein mann der aussieht wie friedhelm döhl beginnt auf einem ob-
    
    jekt von dem mann der aussieht wie siegfried (jakob)cremer zu
    
    spielen
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl beginnt auf einem
    
    instrument das aussieht wie ein objekt von dem mann der aus-
    
    sieht wie siegfried (jakob) cremer eine musik zu spielen
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl beginnt auf einen in-
    
    strument das aussieht wie ein objekt von dem mann der aussieht 
    
    wie siegfried (jakob) cremer und wie ein gong klingt eine mu-
    
    sik zu spielen die wie eine musik sich anhört von dem mann der 
    
    aussieht wie friedhelm döhl 
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl beginnt die musik die
    
    sich anhört wie eine musik von dem mann der aussieht wie 
    
    friedhelm döhl aufzuzeichnen
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d hat seine instrumente 
    
    eingepackt und beginnt auf einem apparat der aussieht wie ein 
    
    kopiergerät zu spielen
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl beginnt die von ihm 
    
    aufgezeichnete musik abzuhören
    
    dabei spielt der mann der aussieht wie friedhelm döhl weiter
    
    auf dem instrument das aussieht wie ein objekt von dem mann 
    
    der aussieht wie siegfried (jakob) cremer eine musik die sich 
    
    anhört wie eine musik von dem mann der aussieht wie friedhelm 
    
    döhl und zeichnet beides auf
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d beginnt das was er auf 
    
    einem apparat der aussieht wie ein kopiergerät gespielt hat zu 
    
    betrachten und spielt dabei weiter auf dem apparat der aus-
    
    sieht wie ein kopiergerät
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl spielt weiter auf dem 
    
    instrument das aussieht wie ein objekt des mannes der aussieht 
    
    wie siegfried (jakob) cremer und hört dabei eine musik die 
    
    sich anhört wie eine vervielfäligte musik elnes instruments 
    
    das aussieht wie ein objekt des mannes der aussieht wie sieg-
    
    fried (jakob) cremer und zeichnet alles auf 
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d beginnt das was er auf
    
    einem apparat der aussieht wie ein kzopiergerät gespielt hat
    
    miteinander in beziehung zu setzen und aufzukleben
    
    die frau die aussieht wie ulrike (rickele) gauss sagt
    
    gebäbbt ist gebäbbt
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl hört auf auf einem 
    
    instrument das aussieht wie ein objekt des mannes der aussieht 
    
    wie siegfried (jakob) cremer zu spielen
    
    ein mann der aussieht wie albrecht/d beginnt mit dem aufge-
    
    klebten zu spielen und malt darauf herum
    
    die frau die aussieht wie ulrike (rickele) gauss schüttelt den
    
    kopf sagt aber nichts
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl stellt den apparat 
    
    der aussieht wie ein tonbandgerät ab und nimmt die spule in 
    
    die hand
    
    die frau die aussieht wie ulrike (rickele) gauss nimmt das in-
    
    strument das aussieht wie ein objekt des mannes der aussieht 
    
    wie siegfried (iakob) cremer und hängt es an die wand
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d hängt die sachen die er 
    
    auf einem apparat der aussieht wie ein kopiergerät gespielt 
    
    und worauf er herumgemalt hat an die wand
    
    der mann der aussieht wie friedhelm döhl zeigt auf die spule 
    
    in seiner rechten hand und nennt sie jakob cremers letztes 
    
    band
    
    er sagt es so undeutlich daß es sich anhört wie ein zitat das 
    
    sich anhört wie von einem mann der aussieht wie samuel beckett 
    
    geschrieben
    
    die frau die aussieht wie ulrike (rickele) gauss versteht 
    
    krapps last tape 
    
    sagt aber nichts
    
    der mann der aussieht wie albrecht/d sagt
    
    das spiel ist aus
    
    und schüttelt den kopf
    
    einige herumstehende mit blöcken und stiften in den händen die
    
    aussehen wie kritiker wenn kritiker so aussehen wie die männer
    
    und frauen die jetzt ihre blöcke zuklappen und ihre stifte ein
    
    stecken sind ratlos
    
    war das eben
    
    fragt ein mann der aussieht wie ein kritiker falls kritiker so 
    
    aussehen eine neben ihm stehende frau die aussieht wie eine 
    
    kritikerin falls kritikerinnen so aussehen
    
    war das jetzt das ende einer fußballreportage oder ein zitat
    
    das sich anhört wie von jean paul sartre geschrieben
    
    ein tonband ist ein tonband sagt die frau die aussieht wie 
    
    ulrike (rickele) gauss
    
    das publikum das immer noch aussieht wie leute mit dem rücken 
    
    zur wand sagt gar nichts
    
    an der wand hängen arbeiten des mannes der aussieht wie 
    
    albrecht/d
    
    an der wand hängt ein instrument das aussieht wie ein objekt 
    
    des mannes der aussieht wie siegfried (jakob) cremer
    
    an der wand hängen arbeiten die aussehen wie von einem mann 
    
    geklebt der aussieht wie franz mon
    
    an der wand hängen arbeiten die aussehen wie von einem mann 
    
    gedruckt der aussieht wie hansjörg mayer
    
    an der wand hängen arbeiten die aussehen wie mit dem pinsel 
    
    geschrieben von einem mann der aussieht wie reinhard döhl
    
    auch hängen dort viele andere arbeiten nur das publikum sieht 
    
    immer noch aus wie leute mit dem rücken zur wand
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    die vernissage
    
    ein akt der aussieht wie von einem mann der aussieht wie mar-
    
    cel duchamp gemalt beginnt jetzt die treppe herabzusteigen
    
    man kann das treppenhaus nur schwach erkennen
    
    sagt ein mann der aussieht wie john cage
    
    aber man sieht keine nackte
    
    l.h.o.o.q.
    
    sagt der mann der aussieht wie marcel duchamp und bewegt die
    
    dame auf dem brett von a 1 nach h 8
    
    sweetheart
    
    sagt ein mann der aussieht wie emmet williams und wird in ei-
    
    nem behälter der aussieht wie die badewanne auf dem foto her-
    
    eingeschoben
    
    sweethearts sagt der mann der aussieht wie emmett williams und
    
    verteilt die buchstaben nach allen seiten
    
    der mann der aussieht wie marcel duchamp bewegt seine dame von
    
    h 8 nach a 1
    
    die sweethearts des mannes der aussieht wie emmett williams 
    
    sind alle verteilt
    
    ein mann der aussieht wie ein kritiker wenn ein kritiker so 
    
    aussieht erinnert sich angesichts des mannes der aussieht wie 
    
    emmet williams in der badewanne auf dem foto an ein bild von 
    
    jacques-louis david und sucht darin einen tieferen sinn
    
    das publikum steht immer noch wie leute mit dem rücken zur 
    
    wand
    
    der akt der aussieht wie von dem mann gemalt der aussieht wie 
    
    marcel duchamp schreitet weiter die treppe herab
    
    l.h.o.o.q.
    
    sagt er mann der aussieht wie marcel duchamp beim schachspiel
    
    der vater betrachtet seinen langen
    
    sagt ein mann der aussieht wie ernst jandl
    
    bart
    
    sagt der mann der aussieht wie ernst jandl und hört das rö-
    
    cheln der mona lisa
    
    l.h.o.o.q.
    
    sagt der man der aussieht wie marcel duchamp und setzt seine 
    
    dame erneut von a 1 nach h 8
    
    sweethearts
    
    sagt der mann der aussieht wie emmet williams in einem behäl-
    
    ter der aussieht wie die badewanne auf dem foto und wird wie-
    
    der hinausgeschoben
    
    herzzero
    
    sagt der mann der aussieht wie franz mon während der mann der
    
    aussieht wie hansjörg mayer sagt
    
    sau
    
    aus
    
    usa
    
    der apfel fällt nicht weit im schlamm
    
    tröstet der mann der aussieht wie reinhard döhl obwohl ein 
    
    mann der aussieht wie jan hamilton finlay jetzt eine birne ins 
    
    spiel bringt
    
    au pair girl
    
    sagt der mann der aussieht wle jan hamilton finlay aber der 
    
    mann der aussieht wie reinhard döhl antwortet auf diesen 
    
    durchsichtigen schachzug mit
    
    pere ubu
    
    und wünscht sich mehr farbe im spiel
    
    a noir e blanc i rouge u vert o bleu
    
    wirft albrecht/d ein zitat ein das aussieht wie von arthur 
    
    rimbaud geschrieben und packt seine instrumente wieder aus
    
    say them all but tell them apart
    
    sagt ein mann der aussieht wie james joyce und fährt fort
    
    cadenzando coleratura
    
    während der mann der aussieht wie samuel beckett hier eher 
    
    eine
    
    musique de l'indifference 
    
    zu hören meint
    
    wassermusik
    
    sagt ein mann der aussieht wie diter rot
    
    roaratorio
    
    entgegnet ein mann der aussieht wie john cage
    
                 what a j oy
    
                   to h a ve
    
                    the m
    
                  on th e m
    
                        s ame stage same time
    
    even though the sub j ect
    
                        o f
    
                the pla y
    
                 is the c urtain
    
                 that s e parates them
    
    r is rubrette
    
    sagt der mann der aussieht wie james joyce
    
    and a is arancia y is for yilla and n for greenerin b is blue-
    
    boy with odalisque o while w waters the fleurette of novem- 
    
    brance
    
    wassermusik
    
    sagt der mann der aussieht wie diter rot
    
    die blaue flut
    
    verbessert der mann der aussieht wie hansjörg mayer den mann 
    
    der aussieht wie diter rot
    
    worte sind blasen auf dem meer der stille
    
    zitiert der mann der aussieht wie john cage
    
         j ust a whisk
    
         o f
    
     pit y
    
       a c loud
    
    in p e ace and silence
    
    tränenmeere
    
    sagt der mann der aussieht wie diter rot und zaubert 284 klei-
    
    ne wolken aus dem hut
    
    chamber music
    
    sagt der mann der aussieht wie james joyce
    
         j ust a whisk
    
         o f
    
     pit y
    
       a c loud
    
    in p e ace and silence
    
    wiederholt der mann der aussieht wie john cage und buchsta-
    
    biert
    
    just enthält das j von joyce
    
    a whisk of enthält das o
    
    pity enthält das y von joyce
    
    a cloud das c
    
    und das e ist in peace and silence
    
    il pleut
    
    sagt ein zitat das klingt wie von einem mann der aussah wie 
    
    guillaume apollinaire geschrieben
    
    il pleut comme vache qui pisse
    
    sagt der mann der aussieht wie reinhard döhl
    
    i want my writing to be clear as water i can see through
    
    sagt der mann der aussieht wie john cage während der mann der
    
    aussieht wie albrecht/d auf seinen instrumenten eine endlose
    
    musik zu spielen beginnt
    
    music never stops it is we who turn away again the world 
    
    around silence
    
    sagt der mann der aussieht wie john cage
    
    keine abhängigkeit von buchstaben oder worten
    
    zitiert ein mann der aussieht wie reinhard döhl und beginnt 
    
    tusche anzureiben
    
    silence
    
    sagt der mann der aussieht wie john cage
    
    sounds are only bubbles on its surface they burst to disappear
    
    und zitiert einen mann der aussah wie henry david thoreau
    
    nichi nichi kore ko nichi
    
    schreibt der mann der aussieht wie reinhard döhl mit einem 
    
    pinsel aber vielleicht schreibt er auch
    
    nichi nichi kore ko djitsu
    
    das macht keinen unterschied sagt der mann der aussieht wie 
    
    reinhard döhl und schreibt
    
    muko
    
    silence
    
    sagt er mann der aussieht wie john cage während der mann der
    
    aussieht wie albrecht/d eine endlose musik spielt
    
    ein mann der aussieht wie friedhelm döhl schlägt das instru-
    
    ment das aussieht wie ein objekt des mannes der aussieht wie 
    
    siegfried (jakob) cremer an
    
    seltsam
    
    sagt der mann der aussieht wie john cage
    
    daß der klang da ist in diesem augenblick und wieder ver-
    
    schwindet 
    
    ein mann der aussieht wie albrecht/d hört auf eine endlose 
    
    musik zu spielen
    
    der akt der aussieht wie von dem mann der aussieht wie marcel 
    
    duchamp gemalt beginnt jetzt die treppe hinaufzusteigen
    
    man kann das treppenhaus nur schwach erkennen
    
    sagt der mann der aussieht wie john cage
    
    aber man sieht keine nackte
    
    das publikum sieht immer noch aus wie leute mit dem rücken zur
    
    wand
    
    ich habe
    
    sagt der mann der aussieht wie john cage
    
    teeny nach dem werk von duchamp gefragt keiner von uns ver-
    
    steht es
    
    das verstehe ich nicht
    
    sagt eine frau die aussieht wie eine kritikerin wenn kritike-
    
    rinnen so aussehen zu einem mann der aussieht wie ein kritiker 
    
    wenn kritiker so aussehen
    
    sweethearts
    
    sagt der mann in der badewanne der aussieht wie emmett willi-
    
    ams auf dem foto obwohl er gar nicht mehr im raum ist
    
    wenn einer allein in einem raum ist
    
    sagt der mann der aussieht wie franz mon
    
    der akt der aussieht wie von einem mann der aussieht wie mar-
    
    cel duchamp gemalt hat derweilen das ende der treppe erreicht
    
    ich stelle mir vor
    
    sagt der mann der aussieht wie john cage
    
    daß die künstler mit deren werk wir leben weniger ein vokabu-
    
    lar als ein alphabet darstellen mit dem wir unser leben buch-
    
    stabieren
    
    ainmal nur das alphabet gebrauchen
    
    sagt ein mann der aussieht wie franz mon
    
    ein mann der aussieht wie bob cobbing beginnt zu zählen
    
    wan
    
    do
    
    tree
    
    fear
    
    fife
    
    seeks
    
    siphon
    
    eat
    
    neighing
    
    den
    
    elephan'
    
    twirl
    
    und das spiel das nicht aufhört kann beginnen
    
    
    
    [für siegfried cremer zum 30.10.1994]
    
    [eine auszugweise lesung anläßlich der vernissage der ausstel-
    
    lung etc etc...]
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    der schello die schello das schello
    
    [eine etude in drei sätzen]
    
    
    
    [zweiter satz]
    
    
    
    die schello oder ein johannesnachttraum
    
    
    
    götterdammerung
    
    vor dem von motten zerfressenen vorhang eine schwarze tonne 
    
    mit gelbem deckel, eine grüne tonne, ein gelber sack - alle 
    
    drei für das folgende ohne tiefere bedeutung
    
    hinter dem von motten zerfressenen vorhang öffnet sich ein 
    
    ort, der aussieht wie ein saal in liederwalhalla, für den ein 
    
    mann, der aussieht wie der heilige ludwig van zu lebzeiten 
    
    ausgesehen haben soll, miete kassiert
    
    während der mann, der aussieht, wie der heilige ludwig van zu 
    
    lebzeiten ausgesehen haben soll, die tageseinnahmen zählt
    
    und ein instrument, das aussieht wie eine kesselpauke
    
    dat dat dat darf
    
    intoniert, meldet sich eine stimme, die sich anhört wie eine 
    
    stimme aus dem off, gebührend zu wort
    
    gema
    
    geh' ma
    
    sagt ein mann, der aussieht, wie der selige ludwig zwo zu leb-
    
    zeiten ausgesehen haben soll
    
    geh' ma
    
    wobei er beginnt, mit einem relsigbesen die reste von saiten 
    
    zusammenzufegen, die aussehen wie von streichern gestrichen, 
    
    die wie das kronosquartett aussehen
    
    dabei entstehen töne, die sich anhören wie töne, die entste-
    
    hen, wenn die saiten eines gestimmten schellos hoffnungslos 
    
    verstimmt sind
    
    der mann, der aussieht, wie der selige ludwig zwo ausgesehen 
    
    haben soll, als er zum ersten mal den mann sah, der aussah wie 
    
    der erfinder des leitmotivs, hat inzwischen die ostsaiten, die 
    
    aussehen wie von streichern gestrichen, die wie das kronos-
    
    quartett aussehen, zusammengefegt und in einen papierkorb ent-
    
    sorgt
    
    gema
    
    reklamiert die stimme, die sich anhört wie eine stimme aus dem
    
    off, während die stimme des mannes, der aussieht, als hätte er
    
    soeben ein leitmotiv gefunden, aus dem orchestergraben
    
    mein lieber schwan
    
    ruft
    
    schwanensee
    
    echot das echo über den königssee
    
    aber der mann, der aussieht, wie ludwig zwo selig zu lebzeiten
    
    ausgesehen haben soll, besteht auf
    
    neuschwanstein
    
    wobei er die westsaiten, die aussehen wie von streichern ge- 
    
    strichen, die wie das kronosquartett aussehen, in den papier-
    
    korb entsorgt
    
    samiel
    
    protestiert der papierkorb und beansprucht die erfindung des 
    
    leitmotivs für sich
    
    aber der mann, der aussieht wie richard der große, will das 
    
    nicht gelten lassen
    
    ja, auf den bergen, da wohnt die freiheit
    
    ja, auf den bergen, da ist es schön
    
    jodelt der mann, der aussieht, wie ludwig zwo selig zu regie-
    
    rungszeiten ausgesehen haben soll, und entsorgt auch die süd-
    
    saiten, die aussehen wie von streichern gestrichen, die wie 
    
    das kronosquartett aussehen, in den papierkorb
    
    samiel
    
    protestiert dieser noch einmal und beschwört dies 
    
    bei des zaubrers hirngebein
    
    gema
    
    sagt eine stimme, die sich anhört wie eine stimme aus dem off
    
    geh' ma
    
    echot die stimme des mannes, der aussieht, wie ludwig zwo se-
    
    lig zu regierungszeiten ausgesehen haben soll
    
    geh' ma auf neuschwanstein bevor die anstreicher kommen
    
    dabei besteigt der mann, der aussieht wie ludwig zwo selig zu
    
    regierungszeiten ausgesehen haben soll, sein steckenpferd, das
    
    aussieht wie ein reisigbesen, und reitet nach rechts davon
    
    ich lasse mir meinen orchestergraben nicht zur wolfsschlucht
    
    machen
    
    ruft der mann, der aussieht, wie richard der große ausgesehen
    
    haben soll, hinter dem mann her, der aussieht, wie ludwig zwo
    
    selig zu regierungszeiten ausgesehen haben soll
    
    ich lasse aus meinem orchestergraben doch keine wolfsschlucht
    
    machen
    
    samiel
    
    jammert der inzwischen mit ost-, süd-, west- und nordsaiten 
    
    gestrichen volle papierkorb
    
    samiel hilf
    
    deutsch sein heißt eine sache um ihrer selbst willen tun
    
    beharrt der mann, der aussieht wie richard der erfinder, und 
    
    verschwindet im souffleurkasten, während aus dem orchestergra-
    
    ben das samielmotiv aufklingt
    
    ja, auf den bergen, da wohnt die freiheit
    
    ja, auf den bergen, da wohnt das glück
    
    hört man von fern her die stimme des mannes, der aussieht, wie
    
    ludwig zwo selig zu regierungszeiten ausgesehen haben soll
    
    allwo des königs ludwig zweiten
    
    alle seine schlösser stehn
    
    respondiert die stimme eines mannes, der aussieht wie karl may
    
    auf einer ansichtskarte des nach ihm benannten bamberger muse-
    
    ums, während ein mann, der aussieht wie der besitzer dieser 
    
    stimme gleichzeitig wie ein deus ex machina vom schnürboden 
    
    herabschwebt
    
    samiel
    
    stöhnt der mit ost-, süd-, west- und nordsaiten gestrichen 
    
    volle papierkorb und beginnt allmählich zu ersticken
    
    samiel erschein
    
    aber der mann, der aussieht wie karl may auf einer ansichts-
    
    karte des nach ihm benannten bamberger museums, zieht den weg 
    
    zum glück aus der rocktasche und zitiert, während der an den 
    
    entsorgten ost-, süd-, west- und nordsaiten erstickende pa-
    
    pierkorb endgültig seinen geist aufgibt
    
    dera samiel
    
    zitiert der mann, der aussieht wie karl may auf einer an-
    
    sichts-
    
    karte des nach ihm benannten bamberger museums
    
    dera samiel wollt ihr arretieren, nein, den bekommt ihr noch 
    
    lange nicht, lebendig läßt der sich von euch nicht anrühren
    
    im orchestergraben setzt das wolfsschluchtfinale ein
    
    der mann, der aussieht wie karl may auf einer ansichtskarte 
    
    des nach ihm benannten bamberger museums, entledigt sich sei-
    
    nes rockes, krempelt die hemdsärmel und schlägt die hosenbeine 
    
    hoch - man sieht, daß er sockenhalter trägt - nimmt den weg 
    
    zum glück wieder auf und wiederholt
    
    dera samiel
    
    rief sie
    
    dera samiel wollt ihr arretieren, nein, den bekommt ihr noch 
    
    lange nicht, lebendig läßt der sich von euch nicht anrühren
    
    sie erhob, ehe man sie zu hindern vermochte, die hand mit der
    
    pistole, hielt sich die mündung vor den kopf und schoß beide
    
    läufe zugleich auf sich ab
    
    alles eilte herbei
    
    aus dem orchestergraben klingt das wolfsschluchtfinale herauf
    
    der mann, der aussieht, wie karl may auf einer ansichtskarte 
    
    des nach ihm benannten bamberger museums, entschwebt auf einer 
    
    wolke zurück in den schnürboden
    
    der mann, der aussieht, wie ludwig zwo selig zu regierungszei-
    
    ten ausgesehen haben soll, reitet auf einem reisigbesen, der 
    
    aussieht wie sein steckenpferd, auf die bühne
    
    er trägt einen aus zeitungspapier gefalteten helm und singt
    
    mit chloroformen und bandagen
    
    traten sie behendig auf
    
    nach schloß berg ham's ihn hingefahren
    
    dorten endet dann sein lebenslauf
    
    danach entschwebt auch der mann, der aussieht wie ludwig zwo 
    
    selig zu lebenszeiten ausgesehen haben soll, immer noch auf 
    
    einem reisigbesen wie auf seinem steckenpferd reitend, in den 
    
    schnürboden
    
    eine kopfbedeckung, die aussieht wie die kopfbedeckung eines
    
    mannes, der aussieht wie richard der erfinder auf manchen bil-
    
    dern heute immer noch aussieht, wird an einem langen perücken-
    
    stock aus dem souffleurkasten herausgehalten
    
    aus dem off singt eine stimme in nürnberger dialekt
    
    verachtet mir die meister nicht
    
    und ehrt mir deutsche kunst
    
    im scheinwerferlicht eines speerschen lichtdoms entschwebt 
    
    auch die kopfbedeckung des mannes, der aussah, wie großrichard 
    
    auf bildern heute immer noch aussieht, in den schnürboden
    
    die scheinwerfer verlöschen
    
    immer noch wolfsschluchtfinale im orchestergraben, in das hin-
    
    ein von links, auf einem schello ohne saiten, ein mann auf die 
    
    bühne reitet, der aussieht wie ein mitglied des stuttgarter 
    
    radiosymphonieorchesters zu der zeit, als es vom süddeutschen 
    
    rundfunk noch etwas auf die ohren gab
    
    ende des wolfsschluchtfinales
    
    im hintergrund erscheint als projektion eine streichergruppe,
    
    die aussieht wie das kronosquartett bei seinem auftritt in 
    
    liederwalhalla ausgesehen hat, als es in jenem saal spielte, 
    
    von dem der mann miete bezieht, den ein oberbürgermeister, der 
    
    leibhaftig aussieht wie manfred rommel, immer wieder gern zi-
    
    tiert
    
    während im hintergrund eine streichergruppe, die aussieht wie 
    
    das kronosquartett aussehen soll, sich auf einen gemeinsamen 
    
    ton einigt, schleicht sich ein mann, der aus sieht, wie der 
    
    heilige ludwig van zu lebzeiten ausgesehen haben soll, klamm-
    
    heimlich hinter den von einem oberbürgermeister, der wie der 
    
    leibhaftige manfred rommel aussieht, nobilitierten georg 
    
    friedrich wilhelm und zieht ihm die saalmiete aus der tasche 
    
    der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter radio 
    
    symphoniker, steigt protestierend von seinem schello ohne sai-
    
    ten und legt es beiseite
    
    entrüstet dreht der mann, der aussieht wie ein mitglied der 
    
    stutt garter radiosymphoniker, seine leeren taschen um und be-
    
    ginnt, die bühne von allen requisiten, auch denen aus dem 
    
    schnürboden, gründlich zu entrümpeln während im hintergrund 
    
    eine streichergruppe, die aussieht, wie das kronosquartett) 
    
    aussehen soll, immer wieder unisono die töne h e e es h e e es 
    
    h e e es herunterstreicht, wirft der mann, der aussieht wie 
    
    ein mitglied der stuttgarter radiosymphoniker, die requisiten 
    
    in ein spärliches publikum, das noch nicht türenschlagend den 
    
    saal verlassen hat, dessen gestohlene miete inzwischen vom 
    
    heiligen ludwig van durchgebracht wurde 
    
    zuerst greift der mann, der aussieht wie ein mitglied der 
    
    stuttgarter radiosymphoniker, nach der schwarzen tonne mit dem 
    
    gelben deckel, dann zur grünen tonne, dem gelben sack
    
    es folgen das steckenpferd, das wie ein reisigbesen aussieht,
    
    ein rock, sockenhalter, ein aus zeitungspapier gefalteter 
    
    helm, der weg ins glück und die kopfbedeckung, die immer noch 
    
    aussieht, wie von dem mann getragen, der aussieht wie ein 
    
    leitmotiv seiner selbst
    
    als letztes geht der papierkorb über die rampe, nachdem sich 
    
    der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter radio-
    
    symphoniker, vier saiten, nämlich eine ost-, eine süd-, eine 
    
    west- und eine nordsaite, für sein schello herausgenommen hat 
    
    als der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter 
    
    radiosymphoniker, den papierkorb mit den entsorgten ost-, 
    
    süd-, west- und nordsaiten ins spärliche publikum segeln läßt 
    
    und dabei zitiert
    
    sie haben jetzt gesehen, was wir können, wollen sie jetzt! - 
    
    und wenn sie wollen, werden wir eine kunst haben
    
    erstarrt auf der projektion im hintergrund die streichergrup-
    
    pe, die aussieht, wie das kronosquartett aussehen soll, obwohl 
    
    die tonfolge, auf die sie sich geeinigt hat, noch eine weile 
    
    unisono fortklingt
    
    der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter radio-
    
    symphoniker hält die vier saiten, die er aus dem papierkorb 
    
    genommen hat, gegen das licht
    
    jetzt werden andere saiten aufgezogen
    
    sagt der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter 
    
    radiosymphoniker, und beginnt andere saiten aufzuziehen
    
    dabei gibt der mann, der aussieht wie ein mitglied der stutt-
    
    garter radiosymphoniker, undefinierbare laute von sich, die 
    
    sich allmählich mit den tönen mischen, die entstehen, wenn ein 
    
    verstimmtes schello gestimmt wird
    
    im hintergrund erscheint eine neue projektion
    
    man sieht eine (fast) unbekleidete frau, die aussieht wie 
    
    charlotte moorman in einem ihrer berühmten schellokonzerte
    
    opera sextronique
    
    sagt die frau, die aussieht wie charlotte moorman auf einem 
    
    ihrer plakate, und beginnt zu spielen
    
    aber da man keinen ton hören kann, beginnt der mann, der aus-
    
    sieht wie ein mitglied der stuttgarter radiosymphoniker, wie 
    
    ein klassischer stummfilmmusiker die projektion auf seinem 
    
    schello zu begleiten
    
    während der dialog zwischen dem mann, der jetzt einen klassi-
    
    schen stummfilmmusiker spielt, und der frau, die aussieht wie 
    
    charlotte moorman auf einem ihrer plakate, immer intimer wird, 
    
    tritt durch die künstlertür ein mann, der aussieht wie der 
    
    verfasser von der schello, die schello, das schello 
    
    da in dem saal, dessen miete von dem mann, der aussieht wie 
    
    der heilige ludwig van, durchgebracht wurde, ein wenn auch 
    
    spärliches publikum sich der requisiten und anderer kleidungs-
    
    stücke zu entledigen versucht und immer noch auf das ende des 
    
    spiels wartet, eilt der mann, der aussieht wie der verfasser 
    
    von der schello, die schello, das schello, in halbtonschritten 
    
    auf den mann zu, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter 
    
    radiosymphoniker, der darauf hin sein spiel abrupt unterbricht
    
    introitus interruptus
    
    du halbtonschrittfetischist
    
    japst der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter
    
    radiosymphoniker
    
    du schellobidachist
    
    erwidert der mann, der aussieht wie der verfasser von der 
    
    schello, die schello, das schello
    
    das spiel ist aus, und dies war unser auftritt
    
    das spiel ist aus
    
    bestätigt der mann, der aussieht wie ein mitglied der stutt-
    
    garter radiosymphoniker
    
    also geh' ma
    
    der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter radio-
    
    symphoniker, läßt sein schello und alle hoffnung fahren
    
    dante
    
    sagt der mann, der aussieht wie der verfasser von der schello,
    
    die schello, das schello
    
    dante
    
    sagt er und es klingt wie amen
    
    was hat das hiermit zu tun
    
    fragt der mann, der aussieht wie ein mitglied der stuttgarter
    
    radiosymphoniker
    
    das weiß ich auch nicht
    
    sagt der mann, der aussieht wie der verfasser von undsoweiter
    
    der mann der aussieht, wie der verfasser von undsoweiter, und 
    
    der mann, der aussieht wie ein mitglied der undsoweiter, ver-
    
    lassen die bühne durch den kunstlereingang
    
    das nurmehr spärliche publikum, das in dem saal, dessen miete
    
    der mann, der aussieht wie der heilige ludwig van, durchbrach-
    
    te, bis zum schluß ausgeharrt hat, verläßt türenschlagend lie-
    
    derwalhalla
    
    zurück bleibt, scharf ausgeleuchtet, nurmehr
    
       die schello
    
    im hintergrund erscheint die projektion eines plakats für das
    
    spring art festival 1968 in cincinetti
    
    während das saallicht langsam verdimmert, erscheinen in den 
    
    beiden löchern eines celloumrisses die brüste von charlotte 
    
    moorman
    
    aus dem off klingen von der nicht sichtbaren streichergruppe,
    
    die aussieht, wie das kronosquartett aussehen soll, gespielt, 
    
    unisono wie ein endloser fluß die töne f e es, f e es. f e es 
    
    undsoweiter, sich allmählich um die töne h e e es, h e e es, h 
    
    e e es undsoweiter erweiternd
    
    
    
    ende des zweiten satzes
    
    
    
    [für johannes zagrosek zum 14.1.1995]
    
    
    
    
    
    periphernalien, saturnalien, 
    
    infernalien -
    
    [eine veröffnung].
    
    
    
    1. szene
    
    regieanweisung: liebliche dorflandschaft vor einer kirche in 
    
    der nähe stuttgarts. 
    
    pause, es klingelt.
    
    seit ich mit einem mann, der aussieht wie wil frenken, nur 
    
    noch 
    
    fernmündlich verkehre, kommen die merkwürdigsten dinge vor.
    
    mein lieber,
    
    sagt zum beispiel eine stimme, die sich anhört wie die stimme 
    
    eines mannes, der aussah, wie wil frenken aussah, bevor ich 
    
    nur 
    
    noch fernmündlich mit ihm verkehrte,
    
    würdest du meine ausstellung eröffnen.
    
    von wo sprichst du,
    
    frage ich die stimme, die sich von fernher anhört wie von ei-
    
    nem 
    
    manne gesprochen, der aussah wie wil frenken aussah undsowei-
    
    ter,
    
    sprichst du von todtmoos oder von bode?
    
    von bode, mein lieber,
    
    sagt die stimme, die sich fernerhin anhört wie stimme eines 
    
    mannes der undsoweiter.  
    
    dahinter steckt natürlich eine frau 
    
    sage ich mir, was wie der sprichwörtliche volksmund klingt. 
    
    aber eine stimme, die wie die stuttgarter schallplattenstimme 
    
    eines mannes klingt, der anna blume andichtete, entgegnet:
    
    das gehört (beiläufig) nicht hierher.
    
    außerdem,
    
    sage ich zu der stimme, die sich anhört wie von einem manne 
    
    gesprochen, der undsoweiter -
    
    außerdem,
    
    sage ich,
    
    weiß ich auch gar nicht, was du ausstellen willst.
    
    periphernalien,
    
    sagt die stimme aus bode. 
    
    wo auch immer dies liegen mag, wirft eine stimme ein, die wie
    
    der sprichwörtliche volksmund klingt.
    
    periphernalien,
    
    sagt die stimme aus bode, hinter der natürlich eine frau 
    
    steckt.
    
    bodenlos,
    
    vermute ich.
    
    saturnalien,
    
    schlägt ein buch vor, das aussieht wie ein julius. 
    
    infernalien,
    
    verbessert eine stimme aus dem off.
    
    aber,
    
    wende ich gegen die stimme aus bode ein,
    
    damit weiß ich immer noch nicht, was du ausstellst.
    
    ich faxe es,
    
    beruhigt die stimme, die nachwievor klingt wie die stimme ei-
    
    nes mannes, der aussah wie wil frenken aussah, bevor ich nur-
    
    mehr fernmündlich mit ihm verkehrte.
    
    zwo fünf querstrich eins eins querstrich eins neun neun fünf
    
    eins eins doppelpunkt vier acht
    
    null fünf acht zwo zwo bindestrich zwo null zwo fünf null sie-
    
    ben eins eins querstrich zwo drei sechs null acht eins sechs -
    
    schickt mir ein buch, das aussieht wie julius, oder ist es 
    
    umgekehrt, und schickt mir ein julius, der aussieht wie buch,
    
    einen zettel vorbei:
    
    bode komma arabisch zwo fünf römisch decem unus arabisch neun 
    
    fünf 
    
    lieber rei mit e i klammer auf ai mit a i klammer zu zwei 
    
    punkte
    
    betreff ausstellung doppelpunkt gänsefüßchen periphernalien 
    
    gänsefüßchen unterstrichen
    
    eins klammer zwo sterne klammer auf haley's komet ausrufezei-
    
    chen klammer zu klammer auf sanne gewidmet klammer zu -
    
    das,
    
    sagt eine stimme, die sich anhört wie die stuttgarter 
    
    schallplattenstimme eines mannes, der aussah wie kurt 
    
    schwitters,
    
    das gehört (beiläufig) in die glutenkiste.
    
    
    
    2. szene
    
    regieanweisung: die menge drängt ordnungspolizei 1/2 meter 
    
    zurück. plötzlich kommt rommel und durchbricht von links den 
    
    gürtel der ordnungspolizei:
    
    revolution, revolution, revolution!
    
    schreit der mann, von dem ein mann, der aussah wie kurt 
    
    schwitters behauptet, daß er rommel heiße, während ein mann, 
    
    der aussieht wie ein von vladimir burljuk gezeichneter velemir 
    
    chlebnikov, eher an eine schramme am himmel glaubt und die 
    
    sterne zu duzen anhebt.
    
    we
    
    pe
    
    el
    
    go
    
    em 
    
    es 
    
    ha
    
    sch
    
    ka
    
    tsch
    
    ded
    
    en
    
    te
    
    se
    
    
    
    3. szene
    
    regieanweisung:
    
    von links kommt die ordnungspolizei mit scheinwerfern, man 
    
    sieht sie langsam ankommen, da man schon lange die scheinwer-
    
    fer 
    
    voraussieht, erst matt, dann immer heller. auch hier und da 
    
    werden teile des sterns beleuchtet, besonders aber hier und da 
    
    die menge, welche geblendet stehen bleibt und etwas nach 
    
    rechts zurückweicht. rommel ist vorn links. während des nahens 
    
    der ordnungspolizei geht ein schwefelgelber schleier hinter 
    
    rommel nieder, der ihn von der menge trennt
    
    o rommel
    
    rommel
    
    rommel!
    
    sagt der mann, von dem der mann, der aussieht, wie kurt 
    
    schwitters ausgesehen hat, als er den mann namens rommel er-
    
    fand, s-teif und fest behauptet, daß er rommel heiße, während 
    
    der zettel von buch, der aussieht wie ein julius, längst 
    
    fortgeschritten ist zu
    
    zwo klammer chlebnikov mappe klammer auf stellvertretend komma 
    
    aktion mit stobbe ausrufezeichen klammer zu gänsefüßchen 
    
    randzonen gänsefüßchen klammer auf viele bindestrich viele 
    
    papiere klammer zu. 
    
    der häher der in die höhe strebt,
    
    sagt ein mann, der aussieht wie velemir chlebnikov aussah, 
    
    bevor hans christoph buch ihn übersetzt hatte,
    
    fliegt zu himmel,
    
    fährt das buch, das aussieht wie ein julius fort.
    
    die herrin, die hoch hinauswill,
    
    sagt ein mann, der aussieht wie peter stobbe, und besteht 
    
    nachdrücklich auf der triebtäterschaft des künstlers,
    
    die herrin, die hoch hinauswill
    
    trägt hohe absätze.
    
    o rommel
    
    rommel
    
    rommel!
    
    sagt ein mann, von dem ein mann, der aussieht wie der verfas-
    
    ser von der zusammenstoß, immer noch behauptet, daß er rommel 
    
    heiße, wobei er sich beim zweiten und dritten rommel einmal 
    
    nach links und einmal nach rechts wendet und dabei je einen 
    
    falschen rommel sieht, der aus dem dunkel auftritt und rommel 
    
    vollkommen gleicht.
    
    wenn ich keine schuhe habe,
    
    insistiert der mann, der aussieht wie velemir chlebnikov 
    
    ausgesehen haben soll, als er die sternensprache erfand
    
    wenn ich keine schuhe habe
    
    gehe ich auf den markt und kaufe mir welche
    
    wenn jemand keine nase hat 
    
    kauft er sich wachs
    
    wenn ein volk keine seele hat
    
    geht es zum nachbarvolk
    
    und erwirbt sich eine gegen bezahlung.
    
    ha,
    
    sagt der verfasser der ha-laute, aber die stimme hinter dem 
    
    vorhang fängt an zu singen:
    
    es rommelt im weltenraum
    
    es trommelt im birnbaum
    
    es geht manches vor
    
    es geht manches vor
    
    es geht manches vor
    
    es geht manches vor
    
    und rechts herum tanzen der angebliche und die zwei falschen 
    
    rommels, und links herum tanzen die zwei falschen und der 
    
    angebliche rommel, und links herum, und rechts herum, während 
    
    die stimme hinter dem vorhang fortfährt:
    
    rommele trommele
    
    rommele trommele 
    
    zimperlich wimperlich
    
    zimperlich wimperlich
    
    rommele trommele
    
    rommele trommele
    
    birnenbaum weltenraum
    
    weltenraum birnenbaum.
    
    ra, 
    
    wiederholt der verfasser der ha-laute,
    
    ra - wenn jemand seine augen im rotbraunen und roten sumpfwas-
    
    ser sieht
    
    ra - fortgesetzt in tausenden tieren und pflanzen
    
    ra ein baum mit lebendigen, laufenden und denkenden blättern -
    
    und razin
    
    nach der fußwäsche
    
    hob den kopf und blickte lange auf ra,
    
    so daß der feste hals sich wie ein schmaler strich rötete.
    
    das,
    
    sagt der mann, der aussieht wie der urheber des zusammensto-
    
    ßes, 
    
    das gehört (beiläufig) in die kalte glut.
    
    derweilen fährt der zettel des umgekehrten julius, der wie ein 
    
    buch aussieht oder umgekehrt fort:
    
    drei klammer objekt plus tuch doppelpunkt aktion zu satie kom-
    
    ma 
    
    eins neun neun eins klammer auf theaterhaus komma mai klammer 
    
    zu objekt gemeinsam mit a punkt d punkt gebaut.
    
    verhauter albrecht dürer,
    
    vermuten die vereinigten stuttgarter pressalien, weil ihnen zu 
    
    satie immer noch nichts eingefallen ist, weshalb albrecht 
    
    schrägstrich d mit seinen instrumenten jetzt einen ausfall 
    
    wagt 
    
    und eric satie zum revolver greift.
    
    ich glaube,
    
    stöhnt die stimme des mannes, mit dem ich nurmehr fernmündlich 
    
    verkehre,
    
    ich glaube, mich knutscht ein elch.
    
    
    
    4. szene
    
    regieanweisung:
    
    der raum faßt nur ein drittel der bühnenbreite, ist ein klei-
    
    nes viereckiges rotausgeschlagenes zimmer, nüchtern. 
    
    von der decke hängt ein mikrophon, an der wand ein lautspre-
    
    cher.
    
    ein mann, der aussieht wie der kammersänger paulsen, singt das 
    
    orchideenlied.
    
    sinus tangens cotangens
    
    tango sinus asinus
    
    22 23 25
    
    28 31 35
    
    tango sinus cotangens
    
    tango sinus sinai
    
    35 42 54
    
    69 86 100
    
    es geht auf
    
    es geht auf.
    
    mir geht nichts auf,
    
    sagt die stimme des mannes namens rommel,
    
    ich geh nach haus. 
    
    (rommel ab.)
    
    albrecht schlägstrich d spielt eine endlose musik.
    
    eric satie greift zum revolver.
    
    die götter rauschen, unter den wolken fliegend, mit den flü-
    
    geln.
    
    gagaga ga gege ge!
    
    graka chata grororo!
    
    lili egi, ljap, pjap, bemm!
    
    libibibi nikaro. 
    
    ssinoano zitziritz.
    
    chiju chmapa, chir sen, tschen
    
    schuri kika ssin ssonega.
    
    chachotiri es esse.
    
    juntschi, entschi, uk!
    
    juntschi, entschi, pipoka.
    
    kljam! kljam! eps!
    
    die götter rauschen, unter den flügeln fliegend, mit den wol-
    
    ken.
    
    eric satie greift zum revolver.
    
    albrecht schrägstrich d spielt eine endlose musik.
    
    kammersänger paulsen singt das orchideenlied:
    
    o sinus tangens cotangens
    
    o tango sinus asinus
    
    o tango sinus sinai
    
    o 99 100 101!
    
    ich danke euch, ihr lieben leute.
    
    eric satie greift zum revolver und reporter schmidt zu den 
    
    buchstaben:
    
    damit wir uns recht verstehen p wie paul
    
    damit wir uns recht verstehen p wie paul
    
    und o wie obrigkeit
    
    und o wie obrigkeit
    
    t s wie tattersall
    
    t s wie tattersall
    
    d a m wie dame ohne e
    
    d a m wie dame ohne e
    
    m e r wie meer mit einem e
    
    m e r wie meer mit einem e
    
    und platz wie platz 
    
    und platz wie platz.
    
    hört die lieder der sternensprache,
    
    sagt die stimme eines mannes, der aussieht wie von einem mann 
    
    gezeichnet, von dem es heißt, daß er boris grigorjev gewesen 
    
    sei. 
    
    hört,
    
    sagt die stimme dieses mannes,
    
    hört die lieder der sternensprache.
    
    wo ist der schwarm der grünen has für zwei.
    
    o du geliebte meiner siebenundzwanzig sinne,
    
    fällt die stimme eines mannes ein, der ausieht wie kurt 
    
    schwitters ausgesehen hat, als er anna blume portraitierte.
    
    eric satie greift zum revolver.
    
    es kommt zum duett.
    
    wo ist das el der kleider beim lauf
    
    hallo deine roten kleider in weiße falten zersägt
    
    wo ist das go der wolken überm spiel der menschen
    
    du trägst den hut auf deinen füßen und auf den händen
    
    wo ist das scha der jungen - auch ihr blaues hemd
    
    das so des blauen hemds wanderst du
    
    blau ist die farbe deines gelben haares
    
    rot ist das girren deines grünen vogels
    
    wo ist das we der locken rund ums gesicht
    
    das we der zweige unten an der wurzel der kiefern
    
    deine roten kleider in weiße falten zersägt
    
    das we der sterne der nachtwelt rund um die achse
    
    das scha der mädchen - ach ihr rotes hemd
    
    das go der mädchen - rot liebe ich anna blume
    
    rot liebe ich dir - das ist das ha des herbstes
    
    die eichen - das ha der götter der begierde
    
    die brauen - das ha der herbstblicke
    
    am gartenzaun steht blume anna wie von einem mann gemalt, der 
    
    aussieht, wie von einem mann gemalt, der aussieht wie kurt 
    
    schwitters beim gänseblümchenpflücken (authentische 
    
    photographie), während der gefaxte zettel von julius buch 
    
    jetzt vorsieht:
    
    vier klammer ev[en]t[u]el[l] doppelpunkt blätter klammer auf 
    
    unleserlich klammer zu zu welt bindestrich karte in jedermanns 
    
    schlecht zu entziffern haus oder hand klammer auf starkfarbig 
    
    ineinemwort klammer zu.
    
    
    
    5. szene
    
    regieanweisung:
    
    tiergarten, wo die deutschen bier trinken gehen, und der elch
    
    durch den zaun den kurzgehörnten büffel küßt.
    
    eine geschichte,
    
    sagt ein mann, der aussieht, wie ich mir vorstelle, daß vele-
    
    mir chlebnikov wirklich ausgesehen hat,
    
    eine geschichte wird aus wörtern gebaut wie aus einer bauein-
    
    heit gebäude.
    
    fünf klammer ev[en]t[u]el[l]
    
    sagt der zettel, der aussieht wie von jul buchius geschickt.
    
    die übergeschichte oder,
    
    sagt der mann, der aussieht, wie ich mir vorstelle, daß vele-
    
    mir chlebnikov wirklich ausgesehen hat,
    
    hintergeschichte setzt sich aus selbständigen bruchstücken 
    
    zusammen, deren jedes seinen eigenen besonderen gott, seinen 
    
    besonderen glauben und sein besonderes statut hat.
    
    chlebnikovkrawatten,
    
    sagt der zettel, der aussieht wie von bul juchius geschickt,
    
    ev[en]t[u]el[l] chelbnikovkrawatten.
    
    auf diese weise,
    
    sagt der mann, der aussieht, wie ich mir vorstelle, daß 
    
    chlebnikov wirklich ausgesehen hat,
    
    findet man einen neuen aspekt bei der arbeit auf dem gebiet 
    
    des umgangs mit der sprache. eine erzählung ist baukunst aus 
    
    worten. baukunst aus erzählungen ist die übergeschichte.
    
    klammer auf
    
    sagt der zettel, der aussieht wie von juch bulius geschickt,
    
    klammer auf schlecht zu entziffern musik fragezeichen muß ich 
    
    mitbringen, andere arbeiten sind in stuttgart ausrufezeichen 
    
    klammer zu.
    
    pitsch pet twitschan! pitsch pet twitschan! pitsch pet 
    
    twitschan!
    
    sagt der laubsänger vom gipfel der tanne, das silberne kehl-
    
    chen blähend.
    
    seit ich mit einem mann, der aussieht wie wil frenken, nurmehr 
    
    fernmündlich verkehre, kommen die merkwürdigsten dinge vor.
    
    kri-ti-ti-ti-ti-ti-i, zy-zy-zy-sssy.
    
    sagt die ammer ruhig vom wipfel eines nußbaums.
    
    mein lieber
    
    sagt eine stimme, die sich anhört wie die stimme eines mannes, 
    
    der aussah, wie will frenken aussah, bevor ich nur noch 
    
    fernmündlich mit ihm verkehrte,
    
    würdest du meine ausstellung eröffnen?  
    
    wjer-wjör wiru ssjek-ssjek-ssjek! wer-wer wiru ssek-ssek-ssek!
    
    sagt der eichelhäher.
    
    von wo sprichst du,
    
    frage ich die stimme, die sich von ferne anhört, wie von einem 
    
    manne gesprochen, der aussah wie wil frenken aussah undsowei-
    
    ter
    
    tjorti jedigredi.
    
    sagt der buchfink, erblickt menschen und versteckt sich in der 
    
    hohen tanne.
    
    tjorti jedigredi!
    
    von bode, mein lieber
    
    antwortet die stimme, die sich fernerhin anhört wie die stimme 
    
    eines mannes undsoweiter
    
    zu-zi-zi ssssy
    
    sagt die ammer, auf dem zweige wippend.
    
    dahinter steckt natürlich eine frau,
    
    sage ich mir.
    
    prin!
    
    sagt der grüne laubsänger einsam über dem grünen meer der 
    
    oberen, ewig durch einen sanften wind wellenden und wogenden 
    
    baumwipfel treibend,
    
    pzirep-pzirep! pzirep! - zessessä.
    
    rot ist das girren deines grünen vogels,
    
    wirft der mann ein, der aussieht wie der erfinder der anna 
    
    blume, und geht in die emigration.
    
    aber die ammer schaukelt weiter auf einem schilfrohr:
    
    zy-ssy-ssy-ssssy.
    
    außerdem,
    
    sage ich zu der stimme, die sich anhört, wie von einem manne 
    
    gesprochen, der undsoweiter -
    
    außerdem weiß ich immer noch nicht, was du ausstellen willst.
    
    piju! piju! pjak, pjak, pjak!
    
    sagt der eichelhäher.
    
    periphernalien,
    
    sagt die stimme aus bode, wo immer das liegen mag.
    
    ziwitt! zisitt!
    
    sagt die schwalbe.
    
    saturnalien,
    
    sagt bulius juch und kehrt die charlottenstraße einmal rauf 
    
    einmal runter.
    
    (versteckte regieanweisung)
    
    bebot ä-u-we-weh!
    
    sagt die schwarzköpfige grasmücke.
    
    infernalien,
    
    sage ich bereits aus dem off.
    
    ku-ku! ku-ku! 
    
    sagt der kuckuck und schaukelt auf einem wipfel.
    
    eric satie greift zum revolver.
    
    schweigen.
    
    
    
    [für wil frenken zum 2.12.1995]
    
    
    
    
    
    
    
    
    
            Dialoge
    
            oder
    
            Das Stuttgarter Kleine Kartenspiel
    
    
    
    Während auf den Fildern ein Mann, der aussieht wie Deyle, mit 
    
    Eyle alles auf eine Karte setzt, kommt Bleyle in der Korre-
    
    spondenz eines Mannes, der aussieht wie Wolfgang Ehehalt, nur-
    
    mehr als Unterwäsche vor.
    
    Du hast vergessen, den Veyle anzusetzen, 
    
    sagt er zu einem Mann, der aussieht wie Reinhard Döhl.
    
    Du meinst, die Feile anzusetzen, 
    
    verbessert der Mann, der aussieht wie Reinhard Döhl, während 
    
    seine Gedanken ein wenig ins Filderkraut schießen. 
    
    Aber der Mann, der aussieht wie Wolfgang Ehehalt besteht auf 
    
    dem Veyle.
    
    Was hat das mit Kunst zu tun? 
    
    fragt der Mann, dessen Gedanken jetzt stärker ins Filderkraut 
    
    schießen.
    
    Kompost, 
    
    sagt der Mann, der auf dem Veyle besteht,
    
    Kunst & Kompost.
    
    Aber, lieber Wolfgang,
    
    sagt der Mann, der aussieht wie Reinhard Döhl,
    
    wenn du mich fragst, so zwischen Neckar und Nesenbach...
    
    Lieber Reinhard,
    
    unterbricht der Mann, der aussieht wie Wolfgang Ehehalt,
    
    ich frage dich aber nicht, auch zwischen Wald und Reben...
    
    Zwischen Mülldeponie und Kompostprinzip,
    
    wirft ein Mann ein, der aussieht wie Detlev Claussen, und 
    
    bringt den Kehrichthaufen der Geschichte in Anschlag. 
    
    Doch da ist der Mann, der aussieht wie Wolfgang Ehehalt, 
    
    bereits dem Wildhüter in der Bergeinsamkeit des Monte Scherbe-
    
    lino begegnet, sind dem Mann, der aussieht wie Reinhard Döhl, 
    
    die Gedanken vollends in Filderkraut geschossen, sind in einem 
    
    Stadtteil, der aussieht wie Möhringen, die Karten längst auf 
    
    den Tisch gelegt.
    
    Man muß die Kartenhäuser feiern wie sie fallen, 
    
    sagt ein Mann, der aussieht wie der sprichwörtliche Ballhorn 
    
    ausgesehen haben soll. 
    
    Und während in der Weltstadt des Musicalhowls die großen und 
    
    die kleinen Kartenhäuser einstürzen,
    
    Einstürzende Neubauten, 
    
    meldet sich die Stimme von Südfunk Drei aus dem Off zu Wort, 
    
    während in der Weltstadt der Musichalls die großen und die 
    
    kleinen Kartenhäuser einstürzen, zeigt der Mann, der aussieht, 
    
    wie der sprichwörtliche Ballhorn ausgesehen haben soll, den 
    
    Kartenabreißern der heimlichen Weltstadt des Sports die gelbe 
    
    und die rote Karte.
    
    Das muß man sich ausmalen, 
    
    sagt ein Mann, der von ferne an den Erfinder des Dächles er-
    
    innert, 
    
    gelbrot und die anderen Grundfarben,
    
    sagt er. 
    
    Aber auf diesem Auge waren Nesenbachmayer und der Vorstopper 
    
    der hiesigen Finanzen immer schon farbenblind.
    
    Das ist ein zu weites Feld, und überhaupt,
    
    sagen sie,
    
    Daimlerstadion hin, Dinkelacker her und überhaupt,
    
    sagen sie,
    
    sticht diese Karte nicht. 
    
    Man sollte niemals alles auf eine Karte setzen, 
    
    wiederholt der Mann, der aussieht, wie der sprichwörtliche 
    
    Ballhorn ausgesehen haben soll, und beginnt aufzuzählen
    
    das Kartenbild
    
    des Kartenblatts
    
    dem Kartenblock
    
    den Kartenbrief
    
    die Kartengitter
    
    der Kartengrüße
    
    den Kartenkünstlern
    
    die Kartenhäuser
    
    der Kartenleger
    
    des Kartenlesers
    
    dem Kartenlocher
    
    das Kartennetz
    
    die Kartenposten
    
    der Kartenräume
    
    den Kartenschlägern
    
    die Kartenskizzen
    
    das Kartenspiel
    
    des Kartenständers
    
    dem Kartentisch
    
    das Kartenwerk
    
    die Kartenzimmer
    
    der Kartenzimmer
    
    den Kartenzimmern
    
    die Kartenzimmer.
    
    Da capo al fine,
    
    verlangt ein Mann, der aussieht wie Johannes Zagrosek, und 
    
    entlockt seinem Cello einen unreinen Ton.
    
    Darmseite ist Darmseite, 
    
    entschuldigt er sich und verlangt endlich eine Partitur nach 
    
    der neuen Rechtschreibung.
    
    Karte ist Karte, 
    
    bietet ein Dienstleistungsunternehmen an, dessen Dienstlei-
    
    stungen und Preise so aussehen, daß sie der Deutschen Post 
    
    ähnlich sehen, und läßt Karte für Karte durch die Frankierma-
    
    schinen schlüpfen. 
    
    Miss Saigon,
    
    drucken die Frankiermaschinen links neben die Briefmarke und 
    
    über die Adresse.
    
    Aber so sehe ich doch gar nicht aus, 
    
    entsetzt sich eine Frau, die aussieht, wie Bohumila Grögerová 
    
    ausgesehen hat, als sie den Josef Hiršal kennen lernte.
    
    Überhaupt war das früher ganz anders, 
    
    fügt der Mann hinzu, der aussieht wie der Mann, den die Frau, 
    
    die aussieht wie Bohumila Grögerová, als Josef Hiršal kennen 
    
    lernte.
    
    Da saß zum Beispiel,
    
    sagt der Mann der aussieht wie der Mann, der undsoweiter,
    
    da saß zum Beispiel neben einem Kartenleger ein Kartenschläger 
    
    in einem Kartenzimmer an einem Kartentisch und schlug einen 
    
    Kartenstempel auf die Kartenpost.
    
    Auf die Postkarten,
    
    verbessert die Frau, die aussieht wie die Frau, die undsowei-
    
    ter.
    
    Hagaki o gomai kudasai [162],
    
    verlangt ein Mann, der aussieht wie Hiroo Kamimura,
    
    Tomodachi ni hagakio dashimashita [162].
    
    Ich habe keine Wohnung, bloß ein Postfach,
    
    antwortet der Freund, der aussah, wie Günter Eich ausgesehen 
    
    hat,
    
    Besuch mich da.
    
    Kono hen de wa, ichi-nichi ni nikai yûbin ga haitatsu saremasu 
    
    [912], 
    
    schreibt der Mann der aussieht wie Hiroo Kamimura.
    
    Hornissen sind selten, 
    
    antwortet der Freund, der aussah, wie Günter Eich ausgesehen  
    
    hat,
    
    aber in meinem Postfach nisten sie. Sie sind pflaumengroß und 
    
    gutmütig und rascheln in alten Briefen.
    
    Alles ist relativ, 
    
    erklärt ein Mann, der aussieht wie Hans Brög, wobei er das 
    
    Mittelalter in Mitte und Alter halbiert.
    
    Einstein niest nie,
    
    schüttelt sich ein Mann, der aussieht wie Pierre Garnier, wäh-
    
    rend eine Frau, die aussieht wie Ilse Garnier, dazu Stuttgar-
    
    ter Zwiebeln reicht, die wie Erdbeeren aussehen.
    
    Pomme, pompier, Pompidou, 
    
    spielt sie 
    
    aux petits oignons 
    
    einen Zwischenfall vor dem Beaubourg an.
    
    Damals muß auch der große Stuttgarter Apfel- und Birnenkrieg 
    
    begonnen haben, 
    
    vermutet ein Mann, der aussieht wie Johannes Auer, und ver-
    
    schwindet wieder im Internet.
    
    Birne ragt gen Ozean,
    
    schlägt der Mann vor, der aussieht wie Reinhard Döhl.
    
    Birnen sind eine Sache des Aberglaubens,
    
    entgegnet eine Frau, die aussieht wie Barbara Wichelhaus,
    
    während Äpfel mehr im Mythos vorkommen.
    
    Ein Apfel kommt selten allein,
    
    widerspricht der Mann, der aussieht wie Reinhard Döhl.
    
    Aber du bist im Alphabet nur bis Wurm gekommen,
    
    rechnet ein Löffelholz nach, das aussieht wie Franz Mon, oder 
    
    ist es umgekehrt.
    
    A loose cannon cannot cant a can of worms,
    
    souffliert ein Mann, der aussah wie der berühmte Tim Finnigan 
    
    aus der Walker Street,
    
    No way coming out. 
    
    Ätsch Ätsch, 
    
    entlacht sich ein Chlebnikist -
    
    Ora smetis,
    
    korrigiert lächelnd die Frau, die immer noch aussieht wie Bo-
    
    humila Grögerová, aber der Chlebnikist, der aussieht wie Wil 
    
    Frenken, besteht auf seinem großen HaHa,
    
    Was im Japanischen bekanntlich meine Mutter heißt,
    
    merkt der Mann an, der immer noch aussieht wie Hiroo Kamimura.
    
    Da capo,
    
    ruft der Mann, der immer noch aussieht wie Johannes Zagrosek, 
    
    und läßt seinem Cello einen unreinen Ton entfahren.
    
    Deine Partitur,
    
    fügt er für den Mann, der noch immer aussieht wie Reinhard 
    
    Döhl, hinzu:
    
    Deine Partitur.
    
    Doch der Mann, der noch immer aussieht wie Reinhard Döhl, ist 
    
    längst nach Prag geflüchtet.  
    
    sníst,
    
    teilt er einer Freundin, die aussieht wie Ewa Szenfeld, mit,
    
    sníst
    
    snít
    
    sníst
    
    snít
    
    sníst
    
    snít
    
    snídat s ní
    
    s ní si dát.
    
    Das verstehe ich zwar nicht, 
    
    erklärt die Freundin, die wie Ewa Szenfeld aussieht, 
    
    aber ich habe schon immer gesagt, daß ich mit Dir erst ausrei-
    
    ße, wenn Du viel Geld hast.
    
    Ich brauche dringend ein Atelier,
    
    kartet eine ehemalige Studentin, die aussieht wie Isa Dahl, 
    
    aus Florenz nach, was die Hunde eines ehemaligen Studenten, 
    
    der aussieht wie Daniel Wagenblast, verdreifacht, worauf eine 
    
    Frau, die aussieht wie Ulrike Müller-Herancourt, in großer 
    
    Sorge um ihre belämmerten Ziegen, nach einem Ziegenpeter ruft 
    
    und der Fernsehturm von einem Mann, der aussieht wie Diter 
    
    Rot, mit roter Tarnfarbe angestrichen wird.
    
    Es gibt nur rote Geheimnisse in der Welt,
    
    zitiert ein Mann der aussah wie der große Max. 
    
    Gott raucht nicht
    
    er braucht Pudding, 
    
    versichert ein Mann, der aussah wie Werner Schreib, obwohl er 
    
    seine Karten auch mit Adolph Strauch, Adolf von Menzel oder 
    
    Errnes Wichbar unterschrieb.
    
    Man sollte, 
    
    meldet sich noch einmal der Mann, der aussieht, wie der große 
    
    Ballhorn ausgesehen haben soll, zu Wort,
    
    man sollte wirklich nicht alles auf Deyles Karten setzen.
    
    Warum läßt Du Dir nicht in die Karten schauen, 
    
    fragt ein Freund, der aussieht wie Siegfried Cremer auf dem 
    
    Jakobsweg. Und er meint nicht den Mann, der aussieht, wie der 
    
    große Ballhorn ausgesehen haben soll.
    
    Er hat seine Karten doch alle auf den Tisch gelegt, 
    
    sagt ein Frau, die aussieht wie Ulrike Rickele Gauss. Und auch 
    
    sie spricht nicht von dem Mann, der aussieht, wie der große 
    
    Ballhorn ausgesehen haben soll.
    
    Er hat doch, 
    
    wiederholt sie, 
    
    das ganze Kartenspiel mit seinen Freunden aufgedeckt. 
    
    Der Ursprung der Spielkarten, 
    
    schreibt das deutsche Wörterbuch des Aberglaubens, 
    
    ist gänzlich unbekannt und bedarf noch sehr der Aufhellung. 
    
    Angeblich stammen sie aus China.
    
    So ist es, 
    
    sagt ein Mann, der aussieht wie Chong Li Bai,
    
    schließlich haben wir auch den Siebdruck erfunden.
    
    Wobei ihm eine Frau, die aussieht wie LiLi und eigentlich Li 
    
    Wen Bai heißt, freundlich zunickt.
    
    Wann kommst Du endlich, 
    
    schreibt sie dem Mann, der auch jetzt noch aussieht wie Rein-
    
    hard Döhl,
    
    wann kommst Du endlich als Postkarte nach Beijing. Wir werden 
    
    bestimmt großen Spaß miteinander, wir werden auch eine kleine 
    
    Ausstellung zusammen haben.
    
    Und während auf den Fildern alles auf eine Karte gesetzt wird, 
    
    während zwischen Wald und Reben die alten Kartenhäuser des 
    
    Partners der Welt in sich zusammenfallen, werden im Wilhelm-
    
    spalais aus Landkarten Postkarten, wird aus Postkarten ein 
    
    Kartenspiel, werden Bücherwürmer und Internetsurfer zu Karten-
    
    lesern, wird eine Frau, die aussieht wie Frau Ott-Osterwold, 
    
    zur Kartenschlägerin und eine Madame, die aussieht wie Madame 
    
    Jouly, zur Kartenlegerin, wird aus dem Wilhelmspalais ein fu-
    
    turistischer Lesesalon und ein neues Kartenhaus.
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    [zum 4.9.1996 in der Stadtbücherei im Wilhelmspalais, Stuttgart]