Ernst Jandl
geb. 1.8.1925, gest. 9.6.2000 in Wien. Gymnasium, Kriegsdienst, amerikanische Kriegsgefangenschaft. Studium der Germanistik und Anglistik. 1949 Lehramtsprüfung, 1950 Promotion. Seit 1949 Lehrer an allgemeinbildenden höheren Schulen in Wien, 1952/3 Deutschlehrer in England, 1964/65 und 1969 bis 1975 vom Schuldienst beurlaubt.. Seit 1954 Freundschaft und Zusammenarbeit mit Friederike Mayröcker. 1963 auf Verlegersuche in der BRD. Bekanntschaft mit Reinhard Döhl, Helmut Heißenbüttel, Max Bense (Stuttgarter Gruppe) und und infolge dessen mit Bohumila Grögerová, Josef Hiršal (Prag), seinen tschech. Übersetzern. 1970/71 Gast des DAAD (Berliner Künstlerprogramm), Herbstsemester 1971 Visiting German Writer an der University of Texas (Austin), 1972 Vortragsreise durch die USA (zus. mit Friederike Mayröcker). WS 1984/85 Frankfurter Poetik-Vorlesung. Zahlreiche Preise: u.a. Hörspielpres der Kriegsblinden (1968), Georg-Büchner-Preis (1984), Großer Österreichischer Staatspreis 1984. Mitglied u.a. des Forum Stadtpark, Graz, und der Akademie der Künste, Berlin. Veröffentlichte seit 1952 Lyrik und Prosa in Zeitschriften und Anthologien. Andere Augen (Wien 1956). Hinwendung zur konkreten und experimentellen Dichtung: Zwischen Räume. 8 x Gedichte (1963, Anthologie, hrsg. von Reinhard Döhl), lange gedichte (rot 16, 1964, hrsg von Max Bense, Elisabeth Walther), klare gerührt (1964), mai hart lieb zapfen eibe hold (1965, hrsg. von Bob Cobbing), Laut und Luise (1966, hrsg. von Helmut Heißenbüttel) undsoweiter. Das Öffnen und Schließen des Mundes (1985). Gesammelte Werke, 3 Bde (1990). Ernst Jandl: Wie
kommt man zu einem Verlag?
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